Müllheims Alt-Bürgermeister Hanspeter Sänger und Gattin Brigitte zu Ehrenmitgliedern des Freundeskreises der Brigade ernannt
MÜLLHEIM. Sie haben sich um die Deutsch-Französische Brigade und ganz besonders um deren Angehörigen über Jahrzehnte verdient gemacht: Müllheims
Alt-Bürgermeister Hanspeter Sänger und seine Gattin Brigitte wurde nun in einer kleinen Feier im Circle Mixte zu Ehrenmitgliedern des Freundeskreises der Deutsch-Französischen Brigade (Amicale) ernannt. Seit 1992 ist die Deutsch-Französische Brigade in Müllheim stationiert. Dass der Großverband damals von Böblingen nach Müllheim umgezogen ist, ging unter anderen auf die Initiative des damaligen Mülheimer Bürgermeisters Hanspeter Sänger zurück. Die französischen Regimenter zogen ab: diese Gelegenheit nutzte Sänger, überzeugter Europäer und Fürsprecher der deutsch-französischen Freundschaft, um mit der binationalen Brigade neue Nutzer der heutigen Robert Schuman-Kaserne zu gewinnen. Seine guten Verbindungen zu einigen der ehemaligen Kommandeure dieser abgezoge. nen Regimenter halfen dem damaligen Bürgermeister, die Ansiedlung der frisch gebildeten Brigade zu ermöglichen. Schon zu dieser Zeit war Hanspeter Sänger, wie er später bei einem Pressegespräch zu seinem Ausscheiden sagte - er war 32 Jahre lang Mülheimer Bürgermeister, von 1971 bis 2003 -, von den Chancen für den Ausbau der deutsch-französischen Freundschaft weit über die militärischen Aufgaben hinaus über zeugt.
Wichtig für ihn war, das wurde auch während der kürzlich erfolgten Ehrung deutlich, die Soldaten und ihre Angehörigen in die Mülheimer Gesellschaft zu integrieren und ihnen hier eine - wenn auch für die meisten Brigadeangehörigen befristete - neue Heimat zu geben. Sein Engagement wurde von seiner Ehefrau Brigitte aktiv unterstützt.
Das entspricht dem Kernanliegen des Freundeskreises der Deutsch-Französischen Brigade, der nicht nur ehemalige Brigadeangehörige, sondern auch zahlreiche Zivilpersonen zu seinen Mitgliedern zählt. In der Laudatio zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft unterstrich der heutige Vorsitzende des Freundeskreises, der pensionierte Brigadegeneral Eckart Klink, das besondere Engagement des Ehepaars zur Förderung der deutsch-französischen Freundschaft, die seit Beginn von gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen sei. Brigitte und Hanspeter Sänger hätten sich für den Zusammenhalt zwischen den Mitgliedern des Freundeskreises, den ehemaligen und aktiven Angehörigen der Brigade sowie der Zivilbevolkerung sehr engagiert. Ein besonderes Augenmerk des Ehepaares Sänger hätte auf der Unterstützung der Soldaten und deren Familie bei der Integration in das zivile Umfeld der Region gelegen, betonte Klink. Er übergab sodann die Ehrenurkunde und Blumen.